Album des Jahres Zwanzigzwölf

Jahrescharts 2012
Jahrescharts 2012

Uih, schnell, bevor das Zwanzigzwölf rum ist, noch fix das Album des Jahres bekannt geben. Zur Verifizierung meiner Wahl ziehe ich wieder meine last.fm-Jahrescharts heran. Wie schon Zwanzigelf und Zwanzigzehn.

  1. Nada Surf – The stars are indifferent to astronomy: Nicht nur das Album, auch das zugehörige Konzert in Köln waren sowas wie die Wiederentdeckung einer fast schon verloren geglaubten Freundschaft. Wer verstehen will, weshalb dieses Album auf meinem persönlichen Platz 1 gehört, dem sei der letzte Absatz in diesem Artikel ans Herz gelegt.
  2. The Lumineers – The Lumineers: Eigentlich gibt es ein Unentschieden zwischen Platz 2 und 3. Aber das beim letzten Hören dieses Albums die Erinnerungen an das großartige Konzert in Berlin wieder aufkamen und mir eine fette Gänsehaut bescherten, landen jetzt die Lumis auf Platz 2. Völlig verdient. Sehr feine Musik und sehr liebenswürdige Musiker. Wenn man mich fragen würde, wo dieses Jahr die Liebe zur Musik am deutlichsten zu spüren war, dann wäre meine Antwort der Verweis auf dieses Album.
  3. Stars – The north: Der Beweis, dass die Stars nichts verlernt haben. Und aufgrund seiner Vielfältigkeit, von Pop-Perlen bis zu Hymnen, mittlerweile das zweitbeste Stars-Album nach „In our bedroom after the war“. Jawoll.
  4. Heidi Happy – On the hills: Für mich ist diese Heidi Happy eine der größten Musikerinnen der heutigen Zeit. Was diese Frau schon alles geschaffen hat. Das neue Album klingt nordamerikanisch, weshalb das so ist, habe ich hier geschrieben. Boo Boo Boo Boom macht da mein Herz.
  5. Instrument – Olympus Mons: In den last.fm-Charts nicht so weit oben, weil oft aufm iPhone angehört und nicht gescrobbelt. In seiner Kategorie (Handgemachte Musik, mit viel Herzblut und Können, von Männern, die total sympathisch sind.) aber ein echtes Meisterwerk. Und erhält außerdem den Sonderpreis als „Album des Jahres, was ein richtig echtes, gut durchdachtes Album ist, mehr als eine reine Ansammlung von Songs“.
  6. Metric – Synthetica: Auch wenn Metric jetzt voll im Mainstream angekommen sind (wo auch immer das ist), das Album ist gut und ich höre es gern. Selbst ohne Lieder, die tief berühren.
  7. Eight and a half – Eight and a half: Ein bisschen Rock, ein bisschen Elektro. Aber nicht so wie das übliche, was man heute so zu hören bekommt. Sondern mit mehr Hirn. Ist ja auch ein Arts & Crafts-Album.
  8. John K. Samson – Provincial: Da steckt Herzblut drin, das hört man trotz aller Einfachheit. Ein wunderbares Soloalbum vom Weakis-Sänger.
  9. The Audience – Hearts: Hab ich eigentlich auch viel öfter gehört, als die Charts das widerspiegeln. Leider hat sich die Band entschieden zu sterben. Also als Projekt, nicht falsch verstehen. Das Album verdient es aber trotzdem gehört zu werden.
  10. Wallis Bird – Wallis Bird: Wirklich ein schönes Album, voll wunderbarer Lieder. Aber noch beeindruckender ist diese Frau und ihre Musik live auf der Bühne. Deswegen wurde es wohl so relativ selten angehört.
  11. Lunik – What is next?: Die letzten Jahre gab es immer elf Plätze, dann heuer eben auch. Wobei ich dieses Album erst dreimal angehört habe, weil kurz vor Weihnachten gekauft. Aber es überrascht mich sehr positiv. Dachte ich doch, diese Band würde mir nichts mehr geben können. Ja, es ist viel Kitsch dabei. Aber auch viele Momente, die an die guten, alten Lieder erinnern. Nach dem letzten Album auf jeden Fall ein Fortschritt.

So, mehr Alben habe ich dieses Jahr auch nicht gekauft. Zumindest von denen, die dieses Jahr veröffentlicht wurden. Nur noch das Album von Jason Collett, welches aber nicht so einfach ist. Deswegen empfehle ich jedem iPad-Besitzer gern das zugehörige iBook, denn das ist wirklich großartig.

Wer das jetzt alles gelesen haben sollte, kann gern seine Meinung hier drunter schreiben. Ansonsten bitte ich meine aktuelle Formulierungsschwäche zu entschuldigen, Grund dafür sind körperliche Funktionsstörungen, die mich pünktlich zum Jahreswechsel befallen haben. Ich wünsche euch allen einen Guten Rutsch!

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