Rock gegen Regen im Rosenkeller, 16.04.09

Rock gegen Regen ist ein ziemlich unsinniger Name für ein Festival, das in einem Klub stattfindet. Finde ich jedenfalls. Aber gut, darum soll es hier nicht gehen. Sondern um die Musik der Bands, die gegen Regen rocken sollten.

Short Story Heroes

Eigentlich ist die Musik der jungen Burschen hier aus der Gegend gar nicht mal so schlecht. Ganz im Gegenteil. Sehr angenehmer Pop-Punk der alten Schule, recht abwechslungsreich und von den richtigen Bands abgehört. Nur kam davon leider beim grottenschlechten Sound im ollen Rosenkeller absolut nichts rüber. Schrecklicher Geräuschebrei war das. Schmerzen in den Ohren. Zugegeben, die Musik auf der Myspace-Seite der Band ist auch ziemlich schräg abgemischt. Trotzdem glaube ich, dass die gute Musik machen können. Ganz klar auch bessere Musik als andere Bands der Veranstaltung.

Crash Casino

Okay, mit Crash Casino sollte man wohl auch keine andere Band vergleichen. Posen konnten diese Typen ganz gut. Auch wenn es nicht echt gewirkt hat. Ich habe aber die ganze Zeit überlegt, warum deren Musik in meinen Ohren so unglaublich nervig ist. Aber da gibt es gar nichts zu überlegen, das ist ein Fakt.

Angelika Express

Die einzige Band des Abends, von der ich vorher ein, zwei Lieder kannte. Aber eben, das ist ja jetzt Angelika Express Version 2, oder so. Trotzdem oder deshalb oder ganz unabhängig davon, mit Abstand der beste Auftritt des Abends. Großer Spaß, ganz nette Musik. Und überhaupt, Frauen am Bass ziehen ja immer. Einiger Lieder habe ich erkannt, die meisten nicht. Aber das war echt egal. Solange der Schlagzeuger gelacht hat. Und das hat er pausenlos.

5 Bugs

Mal ehrlich, wieso die Jugend sich von sowas veralbern lässt, werde ich nie verstehen. Weil, eben jene Jugend ging voll ab vor der Bühne. Auf der Bühne junge Typen aus Berlin, die zum Teil sturzbetrunken waren. Und Posen wollten. Wäre ja alles egal, wenn die Musik stimmen würde. Aber war nicht, sowas langweiliges, durchschaubares und einfallsloses habe ich lange nicht mehr gehört. Alles irgendwo zwischen hart genug um junge Leute zu bewegen und seicht genug fürs Radio. Nach drei oder vier Liedern war mir das zu doof und ich bin gegangen.

Mark Foggo

Ska, Ska, Ska. Sollte das sein. Aber da stand nur ein alter, verwirrter Mann auf der Bühne. Mit Band. Die spielten Musik, er sang und verdrehte die Augen und machte Fratzen. Zuerst sang er von Außerirdischen. Dann von seinem Hund. Dann noch mal von seinem Hund, oder so. Als dann ein Lied nur noch mit „Ska, Ska, Ska“ betextet wurde, bin ich nach Hause gegangen. War aber auch schon spät. Und immerhin hat es da noch nicht geregnet.

Bilder gibt es bei der Mainstage zu sehen. Auch mit Fratzen-Mark und Poser-Crashern und so.