Dies hier ist mein Weihnachtsgeschenk an die Besucher meiner Seite. Es sind zwar nur Worte, aber leider kann ich die Musik dazu nicht verschenken. Zum einen weil das Album in Deutschland leider erst am 28.01.11 erscheinen wird. Immerhin ein Grund sich auf das nächste Jahr zu freuen. Zum anderen fehlen mir auch die finanziellen Möglichkeiten um jedem Menschen, der mir etwas bedeutet oder bei dem ich wüsste, dass er die Musik zu schätzen weiß, mit einer CD auszustatten. Sonst würde ich dies tun und es wäre mir eine riesige Freude.
In Dänemark ist „Let the dog drive home“ schon eine ganze Weile erhältlich und da ich manchmal auch Däne bin, besitze ich es schon. Warum es bei den Alben von Teitur solch ungleiche Veröffentlichungstermine gibt, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Diese Musik gehört zu den schönsten Werken, die momentan auf der Welt entstehen und sollte jedem Musikliebhaber zugänglich sein, ganz gleich wo dieser wohnt.
Anfangs habe ich etwas gebraucht, um mich mit dem Album anzufreunden. Ich kann heute allerdings nicht mehr sagen, woran dies lag. Vielleicht ist es nicht so eingängig. Nach meinem heutigen Verständnis ist dieses Album die perfekte Symbiose aus den vorigen Alben. Jedes Lied ist im Grunde ein einfacher Song, wie auf dem Debütalbum. Jeder beinhaltet eine kleine, ganz eigene Geschichte. Das besondere an den Liedern von Teitur ist, dass sie immer relevant und nie profan erscheinen. Jeder kann sich aus diesen Texten etwas für sich nehmen, ganz egal von welchem Thema der Song handelt, ohne dass dafür ordinäre Phrasen verwendet werden müssten. Ich kenne keinen anderen Songwriter, der dies so perfekt beherrscht. Und seine Songs verbinden Melancholie und Zuversicht auf ganz spezielle Weise. Dazu kommt das außergewöhnlich Verständnis für die Musik. Diese Texte werden meisterhaft umkleidet. Was auf dem letzten Album vielleicht noch zu viel war und so die Lieder ins Künstliche abglitten, so wird auf diesem Album mit mehr Feingefühl gearbeitet. Es sind so kleine Dinge wie das Schnaufen einer Dampflok bei „Freight Train“ oder das Nebelhorn der Schiffe bei „Stormy Weather“ die den Lieder den letzten Schliff geben. Wichtiger noch sind aber die Melodien, die die Texte tragen. Bei jedem Lied harmonieren Text und Musik so wunderbar und zauberhaft miteinander, wie ich es noch nie, auch nicht auf den anderen Teitur-Alben, gehört habe. Die Lieder sind für sich genommen zwölf sehr unterschiedliche Stücke, aber ergeben trotzdem ein perfektes Gesamtbild.
Es ist wirklich schwierig etwas in Worte zu fassen, was man besser fühlen sollte. Deswegen hoffe ich ein wenig Vorfreude auf dieses Album hervorrufen zu können. Und dass sich der ein oder andere sich dieses im nächsten Jahr gönnt und mit mir bei der Beurteilung einer Meinung sein wird. Dass man Musik, gerade auch wenn sie so wunderbar ist, immer zum fairen Preis erwerben sollte, ist ja zum Glück jedem Musikliebhaber selbstverständlich.
Um das Geschenk rund zu machen hier das Video zur aktuellen Single „Freight Train“:
Reply