Alpencrössli 14 | Ein Alpencross vom Entlebuch zum Simplon

Wegweiser am Bistinepass
Jabba und ich, die Bezwinger der Berge.
Jabba und ich, die Bezwinger der Berge.

Ich habe diesen Alpencross „Alpencrössli“ getauft. Denn zum einen war er nicht so lang wie die bisherigen und zum anderen haben wir uns nur innerhalb der schönen Schweiz bewegt, aus der Gegend um Luzern bis direkt an die Grenze zu Italien. Trotzdem war es eine ausgewachsene Alpenüberquerung, sogar mit mehr Höhenmetern als die TransAlp Maloja. Und das obwohl diese einen Tag länger war. Aber daran erkennt man ganz gut den Charakter des Alpencrösslis, es ging meist steil bergauf und bergab, ohne große Flachstücke dazwischen. Eben so, wie eine Tour durch die Berge sein sollte.

Die Daten

  • 1. Etappe: 51,93 km | 1.576 hm | 4:48:20 h Fahrzeit
  • 2. Etappe: 43,44 km | 1.557 hm | 3:55:44 h Fahrzeit
  • 3. Etappe: 48,02 km | 1.450 hm | 4:15:42 h Fahrzeit
  • 4. Etappe: 42,80 km | 1.800 hm | 4:31:41 h Fahrzeit
  • 5. Etappe: 36,86 km | 1.367 hm | 4:23:43 h Fahrzeit

Gesamt: 223,05 km und 7750 hm

1. Etappe | Salwideli – Aeschiried

Obwohl zum Start die Sonne durch die Wolken kam, präsentierte sich die Gegend doch recht matschig. Und bereits kurz nach dem Start gab es die erste Überraschung, der Weg war gesperrt, weil die Brücke weggerissen wurde. Zum Glück ließ sich der Bach auch ohne Brücke überwinden. Nach dem ersten langen Anstieg auf ca. 1.800 Meter Höhe gab es die ersten schneebedeckten Berge am Horizont zu sehen. Danach folgte eine feine, zuweilen sehr anspruchsvolle Abfahrt hinunter nach Interlaken mit bestem Blick auf die Seen im Tal. Leider war diese Abfahrt verlustreich für unsere Gruppe und nach einem kurzen Zwischenstopp am Spital ging es von Interlaken weiter Richtung Aeschiried. Nach ein paar Trails und einer imposanten Hängebrücke konnten wir dort endlich die Räder von ihrer Schlammschicht befreien.

Startvorbereitungen am Salwideli
Startvorbereitungen am Salwideli
"Weg gesperrt! Brücke weggerissen" sagt der Wegweiser.
„Weg gesperrt! Brücke weggerissen“ sagt der Wegweiser.
Ausblick in die Bergwelt nach der ersten Schiebepassage.
Ausblick in die Bergwelt nach der ersten Schiebepassage.
Das Ende des ersten langen Anstiegs.
Das Ende des ersten langen Anstiegs.
Blick zurück nach dem Anstieg.
Blick zurück nach dem Anstieg.
Die ersten schneebedeckten Bergriesen am Horizont.
Die ersten schneebedeckten Bergriesen am Horizont.
Abfahrt Richtung Interlaken
Abfahrt Richtung Interlaken
Zwischenstopp in der Abfahrt.
Zwischenstopp in der Abfahrt.
Bahnhof Interlaken West mit Bergen im Hintergrund.
Bahnhof Interlaken West mit Bergen im Hintergrund.
Blick auf den Thuner See
Blick auf den Thuner See
Landschaft am Thuner See
Landschaft am Thuner See
Der Weg nach Aeschiried
Der Weg nach Aeschiried

2. Etappe | Aeschiried – Kandersteg

Die einzig relevante Frage an diesem Tag war: „Wie lang würde es dauern, bis das Wasser in die Schuhe gekommen ist?“. Denn es regnete fast pausenlos und von unten wurde die Nässe ebenso von den Reifen empor geschleudert. So stundenlang bombardiert mit Wasser half auch die beste Regenbekleidung nichts mehr, irgendwann war alles durch. Nass bis auf die Haut kamen wir irgendwann in Kandersteg an. Und die Aussicht auf die nächsten Tage, für die kein Regen mehr vorhergesagt war, half durchaus bei der Regeneration.

Regen und Wolkenfetzen am Morgen
Regen und Wolkenfetzen am Morgen
Der Niesen in Regenwolken.
Der Niesen in Regenwolken.
Patschnasser Wald mit Bikern.
Patschnasser Wald mit Bikern.
Wolken wohin man schaut.
Wolken wohin man schaut.
Klatschnasses Jabba
Klatschnasses Jabba
Jabba und Kuh im Regen.
Jabba und Kuh im Regen.

3. Etappe | Kandersteg – Unterbäch

Diesen Tag hatten wir uns nach all dem Regen einfach verdient. Nach einem kurzen Abstecher ging es mit der Bahn in knapp 2000 Meter Höhe. Wo die Sonne durch die Wolken kam und die hochalpine Landschaft in eine der schönsten verwandelte. Mit viel Motivation ging es zum Daubensee. Und ein paar Meter später erstrahlte am Gemmipass ein Panorama, an dem man sich einfach nicht sattsehen konnte. So wunderschön. Sogar das Matterhorn war zu sehen. Tragend, schiebend und später fahrend ging es ebenso eindrucksvoll wieder hinab vom Gemmi. Abgerundet wurde der Tag dann noch von einigen feinen Trails und leckerstem Essen in Unterbäch.

Start vorm Hotel
Start vorm Hotel
Abstecher zum Ruedihaus
Abstecher zum Ruedihaus
Riesiger Schneebesen vorm Ruedihaus
Riesiger Schneebesen vorm Ruedihaus
Start des Freeridetrails
Start des Freeridetrails
Im Anstieg zum Daubensee
Im Anstieg zum Daubensee
Blick zurück mit Wolken über Kandersteg
Blick zurück mit Wolken über Kandersteg
Oben in den Bergen.
Oben in den Bergen.
Steinhaufen und Bergformationen
Steinhaufen und Bergformationen
Steiler Anstieg in über 2000 Meter Höhe
Steiler Anstieg in über 2000 Meter Höhe
Blick auf den Daubensee
Blick auf den Daubensee
Überwältigendes Panorama am Gemmipass
Überwältigendes Panorama am Gemmipass
Panorama zwischen Wolkenfetzen
Panorama zwischen Wolkenfetzen
Blick vom Gemmi auf Leukerbad
Blick vom Gemmi auf Leukerbad
Auf dem Gemmipass
Auf dem Gemmipass
Blick hinunter vom Gemmi
Blick hinunter vom Gemmi
Blick von oben auf die Wolken
Blick von oben auf die Wolken
Nochmal das Panorama, ganz rechts ist das Matterhorn zu sehen.
Nochmal das Panorama, ganz rechts ist das Matterhorn zu sehen.
Im Abstieg vom Gemmipass.
Im Abstieg vom Gemmipass.
Felsen und Wolken
Felsen und Wolken
In der Felswand
In der Felswand
Zwischenstopp im Abstieg
Zwischenstopp im Abstieg
Plattenpause hinter Leukerbad
Plattenpause hinter Leukerbad
Grashüpfer auf Jabbareifen
Grashüpfer auf Jabbareifen
Ausblick in der Abfahrt nach Leuk
Ausblick in der Abfahrt nach Leuk
Im letzten Trail des Tages
Im letzten Trail des Tages

4. Etappe | Unterbäch – Visperterminen

Der vierte Tag ist immer mein Durchhängetag. Obwohl ich am Morgen nichts davon spürte, war meine Taktik den ersten Anstieg so langsam wie möglich zu fahren. Was aber nicht sonderlich schlau war, denn irgendwie kam ich so den ganzen Tag nicht wirklich in Tritt. Besonders auf den teils kniffeligen Trails hatte ich immer wieder mal Probleme. Die Abfahrt von der Moosalp war aber auch sehr lang und anstrengend. Und gespickt mit grandiosen Trails. Was für ein Spaß. Spaß hatte ich trotz Hitze auch im folgenden Anstieg nach Visperterminen. Trotz Durchhänger lief der gut. Nur kurz vorm Ziel unterlief mir im Trail ein kleiner Fehler und mein Knie hatte eine Beule.

Start in Unterbäch
Start in Unterbäch
Ausblick im Anstieg zur Moosalp
Ausblick im Anstieg zur Moosalp
Kitschige Idylle auf der Moosalp
Kitschige Idylle auf der Moosalp
In der Abfahrt von der Moosalp
In der Abfahrt von der Moosalp
Berghäusli und Ausblick
Berghäusli und Ausblick
Kurze Verschnaufpause
Kurze Verschnaufpause
Uralte Häuser in Törbel
Uralte Häuser in Törbel
Blick hinunter nach ca. 700 Meter Anstieg
Blick hinunter nach ca. 700 Meter Anstieg
Riedji
Riedji
Arbeitsgeräte
Arbeitsgeräte
Zwiebeltrocknung
Zwiebeltrocknung
Kirche in Riedji
Kirche in Riedji
Dorfplatz am Brunnen mit müden Bikern
Dorfplatz am Brunnen mit müden Bikern

5. Etappe | Visperterminen – Gondo

Der grandiose Abschluss einer grandiosen Tour. Gleich am Morgen ging es lang und steil bergauf. Ich mag das sehr. Irgendwann waren wir auf über 2000 Meter Höhe und wieder im hochalpinen Gelände. Nach dem Gebidumpass folgte eine flotte und schöne Abfahrt. Der folgende Bistinepass wurde hart erkämpft, lange musste man das Rad schieben, weil es zum Fahren einfach zu steil war. Der 2386 Meter hohe Pass war auch der höchste Punkt unserer Tour. Und bot obendrein eine der besten Abfahrten. Grob schottrig, aber nicht zu steil und recht gut zu fahren. Weiter ging es danach auf der Via Stockalper und einem Trail, der nicht enden wollte. Wie im Rausch ging es Richtung Gondo-Schlucht, unterbrochen durch einen Halt zum Verzehr von leckersten Kuchen. Durch die imposante Gondo-Schlucht ging es auf dem Wanderweg, der auch mitten durch die Stollen des Forts Gondo führte. Überwältig und beeindruckt von den großartigen Trails fand die Tour in Gondo dann ihren Abschluss bei einem leckeren Abendessen.

Jabba im Anstieg am Morgen
Jabba im Anstieg am Morgen
Biker im Kampf mit dem Berg
Biker im Kampf mit dem Berg
Ausblick an der Bergstation der Heidabahn
Ausblick an der Bergstation der Heidabahn
Aufstieg zum Gebidumpass
Aufstieg zum Gebidumpass
Am Gebidumpass
Am Gebidumpass
Bikergruppe auf dem Gebidumpass
Bikergruppe auf dem Gebidumpass
Pause auf der Passhöhe
Pause auf der Passhöhe
Abfahrt vom Gebidumpass
Abfahrt vom Gebidumpass
Blick auf die letzten Meter der Abfahrt und dem neuen Anstieg.
Blick auf die letzten Meter der Abfahrt und dem neuen Anstieg.
Beeren am Wegesrand
Beeren am Wegesrand
Kurze Pause vorm letzten Aufstieg
Kurze Pause vorm letzten Aufstieg
Blick zurück zum Gebidumpass
Blick zurück zum Gebidumpass
Schiebepassage
Schiebepassage
Im Aufstieg zum Bistinepass
Im Aufstieg zum Bistinepass
Beglückwünschung auf dem Bistinepass
Beglückwünschung auf dem Bistinepass
Wanderweg am Bistinepass
Wanderweg am Bistinepass
Wegweiser am Bistinepass
Wegweiser am Bistinepass
Abwärts zum Simplon
Abwärts zum Simplon
Bistinepass (2386m)
Bistinepass (2386m)
Unser Fuhrpark auf dem Bistinepass
Unser Fuhrpark auf dem Bistinepass
Bistinepass
Bistinepass
In der Abfahrt zum Simplon
In der Abfahrt zum Simplon
In der Abfahrt zum Simplon
In der Abfahrt zum Simplon
In der Abfahrt zum Simplon
In der Abfahrt zum Simplon
In der Abfahrt zum Simplon
In der Abfahrt zum Simplon
Am Simplonpass
Am Simplonpass
Kühe auf der Via Stockalper
Kühe auf der Via Stockalper
Simplon-Dorf
Simplon-Dorf
Einfahrt in die Gondo-Schlucht
Einfahrt in die Gondo-Schlucht
Gondo-Schlucht
Gondo-Schlucht
Die letzten Meter durch die Gondo-Schlucht.
Die letzten Meter durch die Gondo-Schlucht.
Ende des Alpencrösslis
Ende des Alpencrösslis
Gesamtstrecke: 227.96 km
Maximale Höhe: 2426 m
Gesamtanstieg: 15917 m