Alpencross 2019 | St. Moritz – Zermatt | 1. Teil

Rast nach der Abfahrt vom Jakobshorn.

Die Idee zum Alpencross St. Moritz – Zermatt ist schon ein paar Jahre gereift und nun war es endlich an der Zeit, den ersten Teil in Angriff zu nehmen. Der zweite Teil findet nächstes Jahr statt und wer möchte, kann sich dafür bei VivaTrail anmelden. Allerdings muss man dazu vorher den ersten Teil selbständig nachholen, vielleicht aber auch nicht.

1. Etappe | St. Moritz – Davos

Obwohl es die Nacht durch stark geregnet hatte, fuhren wir relativ trocken hinab nach St. Moritz und entlang dem Inn bis S-chanf. Danach begann der lange Anstieg hinauf zur Alp Funtauna. Nach einer Rast ging es weiter zum Scalettapass und während des Aufstiegs wurden die Wolken immer dichter. Auf dem Pass erwartete uns dann Regen und Temperaturen um die 4°C. Mit kalten Fingern wurde deshalb die Abfahrt nach Davos in Angriff genommen, aber zum Glück war der Nebel gut 200 Höhenmeter tiefer wieder verschwunden.

Nasser Start bei St. Moritz.
Nasser Start bei St. Moritz.
Anstieg zur Alp Funtauna.
Anstieg zur Alp Funtauna.
Kühe auf dem Weg zur Alp Funtauna.
Kühe auf dem Weg zur Alp Funtauna.
Biker im Nebel am Scalettapass.
Biker im Nebel am Scalettapass.
Auf dem Scalettapass.
Auf dem Scalettapass.

2. Etappe | Davos – Lenzerheide

Am zweiten Tag begrüßte uns die Sonne und mit guter Laune fuhren wir mit Bahn hinauf auf das Jakobshorn und auf einem feinen Trail wieder hinab. Der Rest das Tages war dann weniger entspannt, ich erinnere mich nur noch an einen fiesen Trail mit kurzen, steilen Anstiegen und Schlägen, die meinen angeschlagenen Rippen zusetzten. Deswegen habe ich auch nicht viele Bilder an diesem Tag gemacht.

Abfahrt vom Jakobshorn.
Abfahrt vom Jakobshorn.
Postautoidylle bei Sertig Dörfli.
Postautoidylle bei Sertig Dörfli.

3. Etappe | Lenzerheide – Glaspass

Am dritten Tag kam auch die Wärme zurück. Allerdings hatte ich noch immer mit den Rippenschmerzen zu kämpfen und konnte so die Trails am Vormittag nicht komplett genießen. Nach dem Mittag ging es dann nur noch bergan, hinauf zum Glaspass. Oben konnte man dann, als all die Tagesbesucher wieder verschwunden waren, einen ruhigen Abend in wunderschöner Umgebung erleben.

Erste Plattenpause am Morgen bei Lenzerheide.
Erste Plattenpause am Morgen bei Lenzerheide.
Dorfidylle im Aufstieg zum Glaspass.
Dorfidylle im Aufstieg zum Glaspass.

4. Etappe | Glaspass – Vals

Über Nacht zogen wieder Wolken auf und es wurde wieder nass. Die Abfahrt vom Glaspass war heftig, aber gut. Der nachfolgende Anstieg durch das Safiental hinauf zum Tomülpass dagegen zog sich zäh in die Länge und die Wolken wurden mittlerweile immer dichter. Oben am Pass setzte dann Regen ein und so wurde die Abfahrt hinab nach Vals zum rutschigen Abenteuer. Aber auch dieses ging gut aus.

Abgeschnittene Berge am Safiental.
Abgeschnittene Berge am Safiental.
Neugieriges Rind in der Abfahrt vom Glaspass.
Neugieriges Rind in der Abfahrt vom Glaspass.
Am Ende vom Safiental.
Am Ende vom Safiental.
"Was macht der komische Mensch da oben?"
„Was macht der komische Mensch da oben?“
Nasse Landschaft in der Abfahrt vom Tomülpass nach Vals.
Nasse Landschaft in der Abfahrt vom Tomülpass nach Vals.
Nasse Landschaft in der Abfahrt vom Tomülpass nach Vals.
Nasse Landschaft in der Abfahrt vom Tomülpass nach Vals.

5. Etappe | Vals – Obersaxen

Im Laufe der Nacht verwandelte sich der heftige Regen ein paar Meter höher in Schnee und bedeckte die Berge knapp oberhalb des Ortes mit einer weißen Schicht. Und dieser Region fuhren wir im Laufe des Tages immer weiter entgegen. Zunächst durch das Val Lumnezia, bis es dann bei Lumbrein hinauf zur Alp Nova ging. Und irgendwann war man mittendrin in der Schneelandschaft. An der Alp Nova war alles weiß und der Nebel so dicht, dass man kaum 20 Meter schauen konnte. Aber die Hunde auf der Alp hatten ihren Spaß am Schnee und wir bei der rutschigen Abfahrt dann auch. Auch unterhalb der Schneegrenze ließ der Spaß nicht nach und so düsten wir durch Schlamm und Morast bis nach Obersaxen Maierhofen, wo ein warmes Bett auf uns wartete.

Morgen in Vals mit Schnee oberhalb des Hotels.
Morgen in Vals mit Schnee oberhalb des Hotels.
Im Val Lumnezia.
Im Val Lumnezia.
Wuschelkühe oberhalb von Lumbrein.
Wuschelkühe oberhalb von Lumbrein.
Wolken ziehen ins Val Lumnezia.
Wolken ziehen ins Val Lumnezia.
Schneelandschaft mit Kühen und Murmeltieren.
Schneelandschaft mit Kühen und Murmeltieren.
An der Alp Nova.
An der Alp Nova.
Einer der beiden verspielten Hunde auf der Alp Nova.
Einer der beiden verspielten Hunde auf der Alp Nova.

Eine so abwechslungsreiche Bikewoche hatte ich bisher noch nicht erlebt. Das Wetter hat wirklich alles geboten, von Regen, Wind und Schnee bis Hitze und Sonne war alles dabei. Zum Glück waren die meisten Trails auch bei Nässe sehr gut fahrbar und bis auf die verletzten Rippen wurde die Freude in dieser Woche durch nichts getrübt. So kann es nächstes Jahr dann gern weitergehen beim Teil 2.

Daten

  • 1. Etappe: 54.93 km | 1’259 hm auf | 1’700 hm ab | 3:35:24 h Fahrzeit
  • 2. Etappe: 50.86 km | 1’340 hm auf | 2’319 hm ab | 3:44:30 h Fahrzeit
  • 3. Etappe: 29.65 km | 1’476 hm auf | 1’046 hm ab | 2:50:56 h Fahrzeit
  • 4. Etappe: 26.72 km | 1’211 hm auf | 1’721 hm ab | 2:27:10 h Fahrzeit
  • 5. Etappe: 43.46 km | 1’412 hm auf | 1’283 hm ab | 3:31:41 h Fahrzeit
Gesamtstrecke: 216.33 km
Maximale Höhe: 2589 m
Gesamtanstieg: 7662 m