Endlich war es soweit, der Herr B. durfte endlich das sagenumwobene Atomic Café betreten. Aber ok, ich weiß jetzt trotzdem nicht was so besonders daran sein soll, außer dass es alles sauteuer ist. Egal, es gibt wichtigeres im Leben, also zur Musik.
„Vorband“ war die wunderbare Miss Kenichi. Eine Frau ganz allein auf der Bühne, nur mit ihrer Gitarre. Und einem Glas Rotwein. Und sehr netten Liedern. Vielleicht waren die teilweise etwas eintönig, vom musikalischen her, aber hey, das wurde auf jeden Fall von der Ausstrahlung dieser Person wieder wett gemacht. Und ihrem netten Lächeln. Da wurden sicher einige Herzen im Atomic in dieser Zeit von ihr erobert. Und diese zwei Deppen, die meinte sich direkt vor die Bühne stellen zu müssen… auch diese Situation meisterte Miss Kenichi ganz abgeklärt. Genauso wenn mal wieder zu laut geredet wurde während sie spielte. Es war einfach ein toller Auftritt, der mir sogar manchmal richtig nah ging. Sehr schön.
So, und nach den ruhigen Tönen gab es dann was von den Bolzern auf die Ohren. Zwar in der mir nun schon bekannten Reihenfolge, aber mit so viel Spaß und Enthusiasmus dargeboten, wie schon lange nicht mehr gesehen. Und dabei hängen sich die Vier immer voll rein, aber das war diesmal einfach nur eine Augenweide. Und für die Ohren natürlich auch, keine Ahnung wie das dann heißt. Egal was der Markus vorher genommen hat, es war das Richtige. Und dazu kam noch, dass das Atomic sehr gut gefüllt war. Endlich mal wieder richtiges Publikum, bis vor die Bühne. Nur die zwei Deppen waren manchmal noch zu sehen. Ich habe immer drauf gehofft, dass deren Eltern kommen würden um sie mit nach Hause zu nehmen. War aber nicht so. Egal, irgendwann waren sie dann auch weg.
Aber zurück zur Musik. Der Sound war vorn wirklich super, die Band gab auf der Bühne alles, die Ansagen passten, das Publikum bewegte sich, teilweise richtig heftig und ab „athlet“ hielt mich dann auch nichts mehr hinten. Es war einfach super, auf jeden Fall eines der besten Konzerte, bei dem ich dabei war. Und es war immerhin mein Zehntes. Da war es auch egal, dass Flo die Gitarre wechseln musste. Und überhaupt, man hatte den Eindruck mit jedem Stück stieg die Stimmung auf der Bühne und im Publikum. Bis dann wie gewohnt mit „most important souvenir“ alles seinen krönenden Abschluss fand. Diesmal wieder als zweite Zugabe. Danach war ich so verschwitzt wie schon lange nicht mehr bei einem Bolzkonzert und ebenso glücklich. Es war der gebührende Abschluss der Tour. Und ich bin froh dass ich dabei sein konnte.
Oh, und Bilder habe ich auch noch. Aus einem ganz interessanten Blickwinkel. Danke (auch) dafür an die wunderbare Lisl.
Und wehe jemand beschwert sich über die Bilder, die sind künstlerisch mehr als wertvoll!