Freitag
Am Bahnhof waren wir noch sehr entspannt, wie man auf dem Bild eindeutig erkennen kann. *hihi* Auch die Bahnfahrt selbst war noch sehr angenehm, obwohl wir uns angesichts der Schauer außerhalb des Zuges so unsere Gedanken über das Wetter gemacht haben. Zurecht, wie sich herausstellen sollte. In St. Gallen angekommen ging der Stress dann aber los. Eingequetscht wie Ölsardinen in einem Bus voller Festivalbesucher und deren Gepäck ging es Richtung Sittertobel, wo dann nach knapp überlebter Fahrt erstmal Anstehen auf dem Plan stand. Und zwar am einzigen Stand weit und breit, an dem man seine Karte in ein Bändel tauschen konnte. Naja, auch das haben wir irgendwie überlebt. Danach wurde schnell das Zelt aufgestellt und wir kämpften uns durch Menschenmassen und Schlamm zum ersten Konzert:
Moneybrother
Und dieser Kampf hat sich gelohnt! Denn das Konzert war wirklich toll. Was diese Band für eine Energie auf der Bühne hat ist wirklich unglaublich. Besonders der Schlagzeuger rastet ja komplett aus. *g* Genau der richtige Auftakt für das Festival und die Strapazen waren zum Glück schnell vergessen. Danach liefen wir noch ein wenig über das Gelände, schauten uns ein wenig von Patrice an (leider sehr lahm), aber eigentlich interessierte mich nur noch Eines, nämlich der Auftritt der
Foo Fighters
Die Ankündigung dazu sah so aus:
Also begaben wir uns langsam in die Menge, in der Hoffnung auf ein tolles Konzert. Sogar für lustige Fotos war noch Zeit, wie man sehen kann.
Leider wurde das Gedränge aber dann zu stark und der Herr B. musste das Konzert allein irgendwo direkt in der Menge und gar nicht weit weg von der Bühne erleben. Es war das erste Mal, dass ich die Foo Fighters live erleben durfte und ich habe mir vorher natürlich Gedanken gemacht, wie es so wird und so weiter. Und dann war es alles noch viel besser, als ich es mir erträumt habe. Da war alles dabei, es wurden alte und neue Lieder gespielt, ruhige Songs und auch welche, wo es richtig abging, die Lichtshow war toll. Und die Jungs auf der Bühne sind absolut sympathisch und nett rübergekommen. Mehr kann ich dazu gar nicht sagen, aber dafür habe ich ja Bilder gemacht. *g*
Samstag
Was haben wir eigentlich am Samstag gemacht? Also die Nacht war relativ kurz und laut, wie das halt auf einem Festival so ist. Und es hat in derselben nochmal kräftig geregnet, wodurch der Schlamm noch schlammiger wurde. *g* Wenn ich mich recht erinnere, dann war das erste Konzert, welches wir gesehen haben an diesem Tag:
Mando Diao
Das war ganz lustig, denn wir standen relativ weit vorn, aber an der linken Seite der Bühne. Um uns herum waren nur kleine Mädchen, die alle mindestens einen Kopf kleiner als wir waren. Also hatten wir freie Sicht auf die Bühne und rumgeschubst wurden wir auch kaum. *hehe* Das Konzert selber war irgendwie enttäuschend für mich. Erstens war es halt noch verdammt früh und zweitens hatte man immer das Gefühl, diese Band passt jetzt da nicht wirklich hin. Also ich mag Mando Diao je wirklich sehr und es war auch das erste Mal, dass ich die live gesehen habe. Aber wirklich mitgerissen hat mich das nicht. Auch kamen die Typen doch recht arrogant rüber. Besonders der Abgang war nicht die feine schwedische Art. Naja, vielleicht können sie mich am Haldern eher überzeugen. Mal schauen.
Ach, jetzt fällt es mir ein, das erste Konzert war natürlich Favez, weswegen ich ja eigentlich extra so früh aufgestanden bin. Allerdings waren die Erwartungen viel größer als das, was man dann geboten bekam. Ich fand es lahm, und zwar sehr…leider. Nach Mando Diao haben wir uns noch ein wenig von Sonic Youth angeschaut, was mich aber auch nicht mitgerissen hat. Drogenmusik halt. *g* Danach stand aber mein Jubiläum auf dem Plan, mein 10. Live- erlebnis der großartigen
Sportfreunde Stiller
Leider ist dies das einzige Bild, dass ich von diesem Ereignis besitze. Naja, war ja eh klar. *g* An dieser Stelle aber ein ganz großes Dankeschön an die Geschwister H., die meine Wertsachen in ihre liebevolle Obhut genommen hatten und dank denen ich dieses Konzert in wahrsten Sinne des Wortes „unbeschwert“ genießen konnte. 🙂 Der Auftritt artete nach relativ kurzer Zeit zum Rüdiger- Festspiel aus, weil nach einer sehr frühen Wortmeldung des Herrn Linhof das Publikum nach jedem Lied „Rü- di- ger, Rü- di- ger“ schrie. Ich habe versucht einige Schweizer umzustimmen, aber die waren doch recht stur. *g* Überhaupt ist das Publikum in der Schweiz doch ein wenig anders als hier. Was mir besonders aufgefallen ist, es wird nicht so viel und nicht so laut mitgesungen, wie ich das z.B. vom Highfield gewohnt war. Aber sonst war es wie bei fast jedem Sportfreunde- Konzert, sehr viele nette Menschen mit denen man gern ordentlich abgeht. Das Konzert selbst war aber auch sehr toll. Erstens ist es ja eh immer das Schönste, die Sportfreunde an einem schönen Sommertag unter freiem Himmel sehen zu dürfen. Dann würde auch alle tollen Lieder gespielt und das ohne Akustikset. Weswegen ich besonders bei den „wunderbaren Jahren“ viel mehr Spaß hatte als in München. Es wurde auch nur wenige Lieder vom Burli gespielt, wobei es diesmal so war, dass mir „ich, roque“ endlich mal wieder richtig Freude gemacht hat. Und die „1. Wahl“ sowieso, schließlich ist das für mich ja schon fast sowas wie „mein Lied“. Auch ein neues Lied haben die Drei gespielt, und zwar die Nacht. Was sehr lustig war, denn einige haben mich doch sehr verwundert angeschaut, als ich den Refrain gleich beim ersten Mal mitsingen konnte. *hihi* Insgesamt war es ein wirklich tolles und sehr lustiges Konzert (einen Gruß an dieser Stelle an den netten Menschen, der meinte mich beim Hüpfen tatkräftig unterstützen zu müssen *g*), nachdem ich allerdings komplett durchgeschwitzt war. Also schnell ab zum Zelt, Klamotten gewechselt und frisch gemacht und dann schauten wir uns noch ein wenig R.E.M. aus der Ferne an. Leider war es so voll, dass wir kaum bis gar nichts gesehen haben. So sah das dann aus:
Da das nicht wirklich aufregend und sehenswert war, sind wir dann ins Sternenzelt zu
Adam Green
Naja, was soll ich sagen, mit der Musik kann ich ja nicht wirklich viel anfangen, aber es ist doch immer saulustig, den Typen auf der Bühne zu sehen. Ich habe das ja schon letztes Jahr auf dem Hillside erlebt, aber diesmal war er zwar am Anfang doch sehr zurückhaltend, taute dann aber immer mehr auf. Am lustigsten war es wohl, als er plötzlich „heal the world“ anstimmte. *hihi* Einfach ein Konzert, bei dem man gern gelacht, geklatscht und auch mal mitgesungen hat. *g*
Sonntag
Am Sonntag kam der Sommer zurück nach St. Gallen, aber richtig. Und trotz Hitze habe ich es lange im Zelt ausgehalten. War aber auch nicht sonderlich schwer nachdem ich in der Nacht kaum schlafen konnte, weil mir dauernd jemand ins Ohr gebrüllt hat. Jedenfalls hat es sich so angehört. Sorry nochmal fürs lange schlafen und vielen Dank für die Brezel. 😉 Mittags standen dann Juli auf dem Programm und ich wollte mir die dann doch mal anschauen. Und zwar wollte ich da ganz neutral rangehen, ohne jedes Vorurteil. Erstmal war es sehr krass, wieviele Leute sich da um die Zeit vor der Bühne versammelt hatten. Das Gelände war fast so voll wie bei den Headlinern am späten Abend. Also haben wir uns den Auftritt von weiter hinten angeschaut. Naja, überzeugt hat mich das ganze trotzdem nicht. Musikalisch war es nicht wirklich toll und vor allem die Stimme von der Sängerin sagt mir überhaupt nicht zu. Das ist einfach nicht mein Ding und mich wundert es immer noch, wie so eine Band mit so wenig Talent solchen Erfolg haben kann, während andere, viel bessere Bands mit viel mehr Potential wohl ewig klein und unbekannt bleiben werden.
Danach folgte dann das Konzert, welches mich wohl am meisten beeindruckt und auch beeinflusst hat. Und das war der Auftritt von Cake. Ich kannte vorher nur ein paar wenige Lieder von denen, die ich zwar sehr nett, aber nicht besonders spektakulär fand. Aber dieser Auftritt war dann genau das, was ich mir bei einem Festival immer wünsche. Da ist eine Band, die zu begeistern weiß, die die Leute mitreissen kann und die nebenbei noch echt gute Musik macht. Ich stand sehr weit vorn vor der Bühne, aber es war trotzdem sehr viel Platz. Das war auch gut so, denn es war viel zu heiß zum Abgehen. Aber im Rhythmus bewegen war schon drin. *g* Besonders toll fand ich die Ansagen von dem Sänger, die waren sogar besser als die vom Peter. Sehr originell und einfallsreich. Ja, und die Musik hat mir so gut gefallen, dass ich mir zu Hause gleich ein paar Alben gekauft habe. Lustig war auch, dass die Band schon eine gute Viertelstunde vor Ende dachte, die Zeit wäre rum und so gab es einen letzten Song nach dem anderen. *g* Bis dann als wirklich letzter Song der Hit „i will survive“ gespielt wurde. Ein wirklich großartiges Konzert und ein toller Abschluss des Festivals, denn danach haben wir dieses verlassen und sind nach Hause gefahren.
Fazit: Gibt es keines, weil ich da keine Lust zu habe. *g* Aber dafür ein ganz ganz liebes Dankeschön an die Annett und die Katrin für die schöne Zeit. 🙂