The DinoZoffs im Backstage/München, 24.06.2005

Bevor meine Erinnerung an diesen denkwürdigen Abend wieder verblasst, werde ich lieber schnell alles hier festhalten. Am Backstage angekommen wurde man ja schon etwas missmutig angesichts der Menge sehr junger, größtenteils weiblichen Menschen, die sich vorm Eingang angesammelt hatten. Naja, wahrscheinlich muss man sich an sowas nun bei jedem Sportfreunde-Konzert gewöhnen, egal in welchem Rahmen es stattfindet. Zu Beginn des Konzerts war der Platz vor der Bühne zwar von vielen, kleinen Wesen bevölkert, aber nach und nach wurde aufgeräumt und durchgemischt. Sorry, aber ich bin halt einfach der Meinung bei so einem Konzert gehören die kleinen Mädchen nicht in die ersten Reihe. Hinten kann man auch prima rumstehen und muss sich bei niemanden beschweren, weil man dort nämlich nicht erdrückt und durch die Gegend geschubst wird.

Aber zum eigentlichen Konzert. Der Klub war klein, gut besucht, eher mittelmäßig beschallt, aber vor allem eines: heiß. Als die drei Sportler die recht kleine Bühne betraten, wurde das Publikum vom Peter erstmal mit ein paar Sätzen auf Italienisch begrüßt. Die konnte ich aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse allerdings nicht verstehen, aber hallo, es geht ja in erster Linie um die Musik. *g* Diese wurde dann auch gespielt und zwar direkt im Anschluss an die Ansage. Wie bei jedem Sportfreunde-Konzert kann ich mich aufgrund starker körperlichen Ertüchtigung nicht mehr an die genaue Setliste erinnern. Auf jedem Fall war es sehr geil vorn in der Menge zu sein, auch wenn zu Beginn noch etwas „Aufräumarbeit“ nötig war. Die Stimmung war aber von Anfang an sehr gut. Störend war nur das Verhalten einiger Fußballfans, aber Fußball ist ja nicht umsonst Proletensport Nummer Eins. *hihi* Nach ein paar Liedern wurde dann auch endlich mal ein neues Stück gespielt, „die Nacht“ hieß es, wenn ich mich nicht irre. Die ersten Takte haben mir echt noch ganz gut gefallen, aber insgesamt muss man zu den neuen Liedern wohl sagen, dass man merkt dass diese noch im Rohstadium sind und dringend der Arbeit eines Produzenten benötigen. Die sind einfach noch zu lahm und eintönig. Und was ich von einer Textzeile wie „Oben leuchten die Sterne, unten leuchten wir.“ halten soll, weiß ich auch noch nicht. Sowas haben wir ja damals auch gesungen, aber das war halt im Kindergarten. Ich hatte auch das Gefühl, die neuen Lieder kamen nicht wirklich so gut beim Publikum an. Dafür war die Stimmung bei den älteren (also alles vorm Burli) Songs am kochen. Leider fehlt mir dann ein ganzes Stück vom Konzert, weil ich eine Kontaktlinse verloren habe und so den Klub für eine Weile verlassen musste. In der Zwischenzeit wurde wohl einer aus dem Publikum ans Schlagzeug gesetzt, aber der Flo ist halt Schlagzeugsportler Nummer Eins. Wobei er mir am Bolz-Mikro eigentlich noch besser gefällt, aber das gehört hier jetzt nicht hin. Als ich dann endlich wieder zurückkam, war dann auch schon bald Zeit für die erste Verschnaufpause der Akteure auf der Bühne. Danach gab es das Akustik-Set, wobei „für dich tu ich fast alles“ mal eben schnell von einigen aus dem Publikum gesungen wurde. Es folgte dann auch eine Akustik-Version von den wunderbaren Jahren, mit der ich persönlich aber nicht viel anfangen kann. Denn das ist ein Lied, zu dem ich sehr gern richtig abgehe und das ist bei so einer Version leider nicht möglich. Was danach folgte kann man wohl nur noch mit einem Wort beschreiben: Wahnsinn, und zwar in seiner reinsten Form. Das Publikum drehte komplett durch, die Crowdsurfer wurde langsam echt lästig, junge Mädchen tanzten auf der Bühne und fanden sich wohl toll dabei, es gab für einen Crowdsurfer einen Biereinlauf vom Peter (wer hat den Typ eigentlich freiwillig aufgefangen? *g*), eine Babsi versuchte sich am Heimatlied, was leider kaum zu ertragen war, und der Höhepunkt war wohl erreicht, als Peter auf dem Balkon rockte (nicht roqute *g*), um dann von selbigen zu springen und sich vom Publikum auf die Bühne tragen zu lassen. Total verrückt…obwohl, der Arnim hat das in Erfurt auch schon gemacht. *g* Jedenfalls meinte man dann, das wäre doch alles nur noch Scheiß und man würde das Konzert jetzt beenden. Womit der Peter leider recht hatte, sonst wäre das ganze wohl noch ausgeartet. Doch dann, als wir schon draußen vorm Klub standen, ertönte doch plötzlich noch „Novanta Quattro“. Also hieß es, schnell wieder rein, nach vorn hüpfen und nochmal richtig abgehen. Und damit fand dieser denkwürdige Auftritt auch seine verdiente Krönung.

Fazit: immerhin eines der besten Sportfreunde-Konzerte, die ich erlebt habe. In so einem Rahmen war es schon was Besonderes und das Erlebte tröstet auch über die Verluste hinweg, die ich an diesem Abend erleiden musste. Danke an alle lieben Menschen, die dabei waren.

Ein paar Bilder gibt es auch noch. Verantwortlich dafür ist die liebe Alex, der ich dafür nochmal danken möchte. Wenn sonst noch jemand Bilder von dem Abend hat, die gut auf diese Seite passen würden, bitte bei mir melden.

Update

So, jetzt habe ich auch paar schöne Bilder von dem Abend, auf denen man etwas mehr erkennt als auf meinen. Vielen Dank dafür an die Susl.