Es verhält sich so, dass ich auf dem Rad bei entsprechend hohem Puls weniger – also auch weniger Quatsch – denke als in jeder anderen Lebenslage, bei jeder anderen Beschäftigung, Sex eingeschlossen. Selbst am Ende eines ausgiebigen Gelages gibt der Kopf nicht in vergleichbarem Maße Ruhe. Allein schon deshalb lohnt sich die Fahrerei. Radfahren ist Meditation. Ich sondere dabei nicht nur literweise Schweiß ab, sondern auch jede Menge Blödsinn. Der zeitweise leere Kopf ist ein Segen.
Michael Klonovsky: Kleine Philosophie der Passionen – Radfahren
Genau so ist das.
Reply