Das 2020er-Jahr ist in vieler Hinsicht verrückt. Abgesehen vom Virus scheinen auch die Jahreszeiten ein wenig durcheinander geraten zu sein. Zunächst hatte es keinen richtigen Winter, zumindest hier unten nicht. Und dann beginnt der Frühling so früh und heftig, dass meine Heuschnupfenzeit fast einen Monat eher als sonst beginnt. So bleibt nur die Option, in die Berge zu flüchten, eben so weit hinauf, wie der Restschnee das Biken zulässt.
Also bin ich gestern bis Obernünenen gefahren, auf 1’705 Meter. Genau dort verlief die Grenze zwischen Winter und Frühling. Von unten war die Wiese saftig grün und diverse Blumen blühten, von oben beanspruchte der Schnee sein Restterritorium und dazwischen suchten sich die Krokusse ihren Platz.
Die Verhältnisse am Leiterenpass waren ziemlich genau so wie Anfang Juni im letzten Jahr. Es war damals sogar ebenfalls der neunte Tag des Monats, fällt mir gerade auf.
Diese Tour gestern war nicht mein erster Ausflug in diesem Jahr Richtung Gantrisch. In den letzten Wochen war ich recht oft da oben und habe auch ab und an mein Bike durch den Schnee getragen. Und mich immer ein Stück höher gekämpft. Deswegen hier noch ein Bonusbild vom Gantrischseeli, von meiner Tour eine Woche vorher.
Maximale Höhe: 1732 m
Gesamtanstieg: 2261 m
Reply