Am zweiten Tag knallte die Sonne auch wieder ordentlich von oben herab. Und einige aufm Trail neben einem Fluss erstmal mit dem Kopf gegen den ein oder anderen Ast. Zum Glück bestand Helmpflicht. Nach ein paar extra Höhenmetern war dann auch eine Erfrischung nötig. Dabei gesellte sich ein Hund zu uns und nahm ein Bad. Ein Badehund also. Weiter ging es über die höchste Fußgängerbrücke Europas, die Benni-Raich-Brücke. Und dann irgendwann nur noch bergauf. Anfangs noch auf schönen Wegen. Später dann nur noch auf der Straße, in sengender Hitze. Zum Verfluchen war dieser Anstieg, aber oben sollte ja Apfelstrudel warten. War aber nicht so, deswegen mussten einige erstmal an den Tropf. Zum Glück gab es im Gasthof nebenan lecker Nudeln, danach sah die Welt schon wieder anders aus. Als der Anstieg dann endlich bezwungen war, ich mit dem Handicap von tausenden Fliegen umringt zu sein, und das Inntal vor einem lag, war man fast schon wieder fit. Es folgte eine feine Abfahrt mit schönen Römerwegen, teilweise schön zu fahren. Und trotzdem, als man dann an der Römerbrücke angekommen war, hatte keiner mehr Lust auf Fotos. Deswegen hat man sich diese auch nur kurz von unten angeschaut und fuhr weiter ins Etappenziel. Was sich als gute Entscheidung herausstellt, denn kaum angekommen öffnete der Himmel seine Pforten. Am Abend gab es dann Volksmusik zum Abendessen. Aber es hatte ja auch Radio im Badezimmer in diesem Hotel. Gibt es da einen Zusammenhang?