Was mit vom Anstieg dieses Tages am heftigsten in Erinnerung verblieben ist, sind diese riesigen Insekten, die besonders Appetit auf Radfahrer hatten. Überall wurde man gestochen, wenn man anhielt. Und ich musste leider oft anhalten, zur Entlastung des geschundenen Sitzfleisches. Oben auf dem Monte Casale (1632m) angekommen war das alles aber wieder vergessen, denn es bot sich ein unglaubliches Panorama. Und man konnte zum ersten Mal den Gardasee erspähen. Zwar noch ein wenig im Dunst versteckt, aber trotzdem ein gutes Gefühl. Nach einer ordentlichen Portion Nudeln ging es dann bergab. Was waren das für herrliche Trails! Nicht immer ganz leicht zu fahren, aber das gehört dazu. Großartige Augenblicke, in denen das Bikerherz vor Freude tanzt. Weniger erfreulich war dann die Schrecksekunde beim Verkehrsunfall kurz vor Schluss. Schade dass so ein Ereignis die Stimmung trübt, aber so ist das Leben. Auf der Abfahrt zum Gardasee hinab waren meine Bremsen dann kurz vorm Kollaps, aber alles ging gut. Und so gab es dann die verdiente Belohnung für alle. Mit leckerem Eis, Sprung in den See und einem sehr lustigem Abend in der Pizzeria. Wo es dann auf dem Rückweg auch der ersten richtigen Regen gab. Wie für uns gemacht. Und auch wenn ich direkt nach der Tour noch überlegen musste bei der Frage, ob ich so eine Alpenüberquerung noch mal machen würde. Heute würde meine Antwort lauten: Sofort!
Erster Blick auf den Gardasee Alien on the Mountain Riva del Garda Kurz vorm Ziel Geschafft Touristenerschrecker Badespass Glückwünsche Nasser Radfahrer
Panoramabilder vom Monte Casale




