Dreiundzwanzigmal Sportfreunde

Nach gut sechs Jahren und einer Pandemie spielten die Sportfreunde endlich wieder in Bern und damit ergab sich die Gelegenheit für mein 23. Sportfreunde-Konzert. Auch wenn ich zugeben muss, mich in diesen sechs Jahren nur sehr wenig mit der Musik dieser Band beschäftigt zu haben, baute sich doch eine ordentliche Portion Vorfreude in mir auf und diese wurde auch belohnt.

Das Konzert war wie eine kleine Zeitreise, das fing schon an mit der Playlist kurz vor dem Auftritt. Sabotage, The Middle, Mr. Brightside, Rock-n-Roll Queen… alles Songs, die man damals auf diversen Festivals zusammen mit den Sportfreunden erlebt hat. Auf der Bühne waren die Drei eloquent und lustig wie eh und je, auch sonst kann ich voller Zustimmung aus meinem Bericht von 2017 folgende Zeilen zitieren und auf dieses Konzert übertragen:

Zwischen den Liedern wurden Sprüche geklopft, Anekdoten erzählt, Geschichten erfunden, Beschimpfungen und Lobeshymnen ausgeteilt und all das so viel Elan und Spaß, als würde man erst seit kurzem zusammen auf einer Bühne stehen.

mainstage.de

…jeder, ob jung oder alt, ob seit zwanzig Jahren oder zwanzig Tagen Sportfreunde-Fan, ging mit einem Ohrwurm seines Lieblingsliedes und einem dicken Grinsen im Gesicht nach Hause.

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Mein persönliches Highlight war der Block mit „Wunderbaren Jahren“, „Ein Kompliment“ und „Wellenreiten“. War das ein Spass! Auch wenn man gerade da genau das Publikum in diejenigen, die die alten Lieder kannten und diejenigen, die vor allen die Lieder von den letzten drei Alben kennen, einteilen konnte. Alle um mich herum gehörten zur zweiten Kategorie.

Besonders bemerkenswert war auch der Moment, als bei „Wie lange sollen wir noch warten“ zu den Textzeilen
„Wir werden dann, nicht mehr die gleichen sein und irgendwann die Dinge, mit andern Augen sehen“ die Lichtanlage ausfiel und die Bühne komplett dunkel war. Das Lied wurde natürlich trotzdem souverän zu Ende gespielt.

Zum Ende gab es nach lautstarkem Wunsch aus dem Publikum das Heimatlied, genauer gesagt das halbe Heimatlied, da Peter die zweite Strophe so ad hoc nicht mehr einfiel. Mir aber auch nicht, ein Spass war es trotzdem. Und dann ein wunderbares „Fast wie von selbst“ als Abschluss dieses Abends. Und somit möchte ich nochmals auf das zweite Zitat weiter oben verweisen, denn genauso war es auch diesmal und wird es hoffentlich auch beim nächsten Sportfreunde-Auftritt werden.

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